Team Lisa - der Podcast über Frauen im Sport

Transkript

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00:00:00: Es ist vielleicht kein Vorteil aber mich nervt es total dass wir immer mit dem Männer Fußball verglichen werden.

00:00:07: Music.

00:00:25: Merry Christmas and a Happy New Year und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Team Lisa featuring DFB-Frauen.

00:00:36: Ich nehme das ja heute sogar noch vor Weihnachten auf damit über die Feiertage und so,

00:00:41: das Ganze trotzdem ganz pünktlich im neuen Jahr erscheinen kann und unser neues Team immer Leute ist,

00:00:49: Soka beeindruckend wirklich tausend Dank noch mal an David und Annette von DFB den Kontakt hergestellt haben zu,

00:00:57: unserer besten Fußballspielerin die wir in Deutschland.

00:01:02: Die hatten wahrscheinlich also man kann sich natürlich an Zahlen messen oder an emotionalen Wert aber ich lasse es einfach mal so stehen.

00:01:10: Sie war einfach mal dabei als das erste Spiel der DFB-Frauen im Fernsehen übertragen wurde er war.

00:01:18: Wurde das erste Mal er war für Deutschland Europameister drin war das erste Mal dabei als Frauenfußball olympisch wurde und hat also auch die erste olympische Frauenfußball Medaille für Deutschland gewonnen,

00:01:33: irgendwas vergessen es waren sehr viele first die auch noch rausgekommen sind und unseren Gespräch aber ihr sollt ja eh selber reinhören.

00:01:42: Außerdem beeindruckt sie mich noch mehr mit ihrer super ruhigen und bedachten Art und ihrer wahnsinnigen Kraft sie hat nämlich im vergangenen Jahr,

00:01:53: auch noch einen besonders bösartigen Krebs besiegt und teilt ihre Erfahrungen ganz offen und ehrlich bei uns.

00:02:01: Wahnsinnig viel ist in diesem Gespräch für mich dabei gewesen ich bin super dankbar,

00:02:07: dass du diese Teambereich hast und so viel an mich weitergegeben hast und jetzt an unsere Hörer weitergeben wirst.

00:02:14: Und deshalb Bühne frei und ganz herzlich willkommen im Team team member Nummer 29 Doris.

00:02:21: Music.

00:02:41: Ich kann mir das vorstellen und vor allem du liebe Doris wir stellen dich gleich noch mal in aller Förmlichkeit vor du wirst es ja wahrscheinlich in aller Ausführlichkeit.

00:02:51: Miterlebt haben wie sich das entwickelt hat würdest du denn sagen dass es ein bisschen besser geworden ist inzwischen.

00:02:57: Ja es ist etwas besser geworden aber trotzdem ist es immer schwierig dass dieser Vergleich da ist also beispielsweise,

00:03:06: wenn wir das Pokalfinale in Köln spielen der Frauen und wir haben da,

00:03:10: 18000 Zuschauer dann ist das super aber es wird immer gesagt ja beim Pokalfinale der Männer das ist schon Monate vorher ausverkauft und so weiter also da wird immer dieser Vergleich gemacht und nicht das Positive am Frauenfußball selbst gesehen.

00:03:25: Wie kriegen wir das denn hin dass dass dass dass ich das mal ändert ich hatte eine ganz tolle Gesprächspartnerin in der Folge davor Rachel rinast die spielt gerade beim ersten fC Köln,

00:03:36: und die meinte sie hätte das sogar bei sich selber gemerkt als sie damals von ihrer Jungs Mannschaft mit der sie auch angefangen hat zu trainieren zu denen zu ihrer ersten Mädels Mannschaft kam dass sie auch dachte so,

00:03:49: das ist irgendwie scheiße hier,

00:03:51: wie kriegen wir diesen Vergleich raus wenn sogar Mädels das manchmal selber denken fußball ist halt oder ich sag jetzt mal Männer Fußball ist heute in Deutschland wirklich so übermächtig na also es ist total präsent in den Medien und deshalb ist natürlich,

00:04:04: so Leute die jetzt Frauenfußball nicht so kennen die versuchen dann natürlich irgendwie das einzuordnen und dann kommt immer dieser Vergleich mit dem,

00:04:13: mit dem Männer Fußball und da hilft eben einfach nur dass wir eben auch eine größere Präsenz bekommen dass wir auch ja mehr in den Medien.

00:04:22: Sichtbar sind mehr Zuschauer haben und so weiter und da gibt es noch immer jede Menge zu tun auch wenn man sagen muss dass wir natürlich da jetzt in den letzten 50 Jahren schon eine Menge geschafft haben.

00:04:35: Und ich würde sagen hier machen wir meinen kleinen cut und nehmen uns die Zeit Dich einmal in voller Ausführlichkeit vorzustellen damit auch alle Zuhörer hier genau wissen was für ein Gespräch Gast ich hier heute habe,

00:04:47: herzlich willkommen zu Team Lisa featuring Diaz DFB ist es wieder eine DFB Folge liebe Doris Fitschen.

00:04:54: Tausend Dank dass du dir die Zeit genommen hast ich freue mich sehr und bin sehr gespannt wo wir noch überall eintauchen werden heute der nächste Schritt die Reihenfolge hier in in meinem Podcast ist noch mal eine richtige Vorstellung die aber mein Gast übernimmt,

00:05:09: also du darfst dich einmal selber vorstellen wie auf so einer.

00:05:13: Ich sage immer FIFA Karte ist es mir egal aber wie gut dein Abschluss und deine Defensivarbeit ist dann sagen wir mal wie auf einer quartettkarte was würde auf Doris Fitschen.

00:05:24: Ich Quartett gespielt habe das ist schon also viele Jahre her da weiß ich überhaupt nicht was da drauf steht dass man glaube das ganz genau Quartett,

00:05:35: ja was PL schwierig Quatsch einfach nee da würde ich bin 52 Jahre alt,

00:05:46: ich habe für 1977 angefangen mit dem Fußballspielen.

00:05:51: Bin viermal Europameisterin geworden habe 144 Länderspiele gemacht.

00:05:58: Und arbeite sie jetzt seit fast 20 Jahren beim deutscher Fußball-Bund bin da im Marketing aktiv.

00:06:05: Und habe immer noch eine riesen Freude am Fußball.

00:06:11: Ja das glaube ich dir Fußball durch und durch vielleicht könntest du mir den Gefallen noch mal tun so ein bisschen in die Anfänge zurückzugehen wie bist du zum Fußball gekommen ich habe ein paar Artikel gelesen ich glaube dass das schon sehr oft erzählt vielleicht hast ja noch,

00:06:25: aber die Geduld unsere Zuhörer so ein bisschen.

00:06:28: Bis an die Wurzeln ist zurück ja sehr gerne als habe ja gerade schon gesagt das war in den 70er Jahren und da war es eben,

00:06:36: überhaupt nicht normal dass Frauen oder Mädchen Fußball spielen ich habe in der Schule immer mit den Jungs Fußball gespielt oder auch zu Hause bei uns auf dem Bauernhof immer mit unseren Lehrlingen zusammen gekickt.

00:06:48: Und es war aber immer so dass die Jungs dann irgendwie ins Training gegangen sind und ich durfte nicht mit weil das reine Jungs Mannschaften waren und daraus eben verboten das Mädchen da mitspielen.

00:06:59: Und das war aber damals auch so.

00:07:02: Das war halt so na das war jetzt nicht so dass ich jetzt ja doch aber ich muss da es ungerecht ich muss dagegen ankämpfen das ich bin halt einfach auch so aufgewachsen und dann wurde in der Nähe der Mädchenmannschaft gegründet als ich neun Jahre alt war.

00:07:16: Und das war für mich natürlich dann der Zeitpunkt dass ich auch Fußball spielen wollte und dann haben meine Eltern mir aber erstmal einen Strich durch die Rechnung gemacht weil die ihm gesagt haben weil ist halt nicht für Mädchen.

00:07:28: Na ja aber dann habe ich lange genug gequengelt und dann hat die Liebe zu ihrer Tochter eben einfach überwogen und dann durfte ich spielen.

00:07:37: Er war nun eigentlich ne und ich habe irgendwo mal gelesen für dich war es auch ja verrückt das habe ich jetzt gesagt dass es so nicht so gesagt dass es eh keine,

00:07:46: andere Frau gab in der Zeit zu der du aufpicken konntest oder der du so nacheifern konntest,

00:07:53: gab keine weiblichen ja das ist ebenso das war ja auch im Fernsehen überhaupt nicht präsent Frauenfußball hat sich ja gerade erst entwickelt und es gab,

00:08:01: für mich ich kannte keine Frau,

00:08:03: Fußball gespielt hat kein anderes Mädchen das an der Fußballmannschaft gespielt hat es war nicht in den Medien präsent es gab ja damals auch noch kein Internet wo man dass man hätte Google können also es gab

00:08:14: einfach keine Vorbilder und deshalb war das ehrlich auch damals jetzt irgendwie es ist wahr halt so Mädchen spielen kann Fuß,

00:08:21: und dann wurde er irgendwann die Frauen Nationalmannschaft gegründet und da habe ich dann auch mal,

00:08:26: ganz kurz was im Fernsehen gesehen und das war natürlich dann auch für mich so boah das will ich auch schaffen.

00:08:35: Ja wie was bedeuten denn Vorbilder für Dich weil das ist auch so ein bisschen und ich sag es wiederholt auch in einigen Erfolgen sorry an die ich die Schätzung fünf Mal hören,

00:08:44: Deezer Podcast soll für mich eben genau auch das sein ich möchte Mädels zeigen wie man sein kann was man machen kann,

00:08:52: und deswegen also für mich auch persönlich Vorbilder sind für mich so wichtig vielleicht nicht,

00:08:57: also vielleicht geht's nicht so eine perfekte Figur der ich nach Alpha in dieser Hinsicht aber ich ganz,

00:09:04: explizit such mir bei verschiedenen Menschen immer bestimmte Sachen raus die ich cool finde sei es eine Charaktereigenschaft oder eben eine Sache im Job.

00:09:14: Die diese Person geschafft habe geschafft hat und versucht dann mich daran so zu orientieren was bedeuten Vorbilder für dich vor allem auch vor diesem Hintergrund dass es früher für dich einfach niemanden gab,

00:09:26: den du das war früher wirklich schwierig als es gab überhaupt für Frauen wenige Vorbilder den man so wo man gemerkt hat und die kämpfen jetzt irgendwie für ihre Rechte also das war in den Medien überhaupt nicht,

00:09:38: präsent

00:09:38: und ich habe eben schon gesagt als dann die Nationalmannschaft ihr erstes Spiel gemacht hat da hatte das habe ich eben im Fernsehen oder irgendwo gehört das dann auch noch Doris Kre Simon,

00:09:49: das erste Tor für Deutschland geschossen hat und Zelt durch diesen Namen habe ich gesagt dass es ist und da hatte ich dann eben so ein Traum und das ist glaube ich extrem wichtig dass man sowas hat,

00:10:02: wo man jetzt umziehen hat wo man hin möchte und das ist heute natürlich ganz anders und ich finde unsere Spielerin also in der Bundesliga oder auch die Nationalspielerin sind einfach ganz tolle Vorbilder weil dann die Mädels eben sehen können,

00:10:18: boah das kann ich auch erreichen ich kann vielleicht auch später mal sogar Geld damit verdienen oder im Herrenfußball tätig sein als Frau.

00:10:27: Und man sieht natürlich auch dass sie eine unheimliche Spielfreude habt dass die was zu erzählen haben und das sind einfach ganz tolle Vorbilder für Mädels aber auch für Jungs ehrlich gesagt.

00:10:38: Ja finde ich auch.

00:10:40: Also du hattest dann deinen Doris bevor du in die Nationalmannschaft gekommen bist und dann ist deine Karriere ja auch selber durch die Decke gegangen wir sind da gerade stehen geblieben bei als du neun Jahre alt warst und gehst noch ein bisschen weiter.

00:10:53: Vielleicht gerne noch mal auch auf den weiteren Verlauf deiner Karriere eingehen aber dann auch noch mal so ein Hinterkopf behalten,

00:11:00: wer war denn des Weiteren dann jemand den du noch im Auge hattest der dir gezeigt hat muss,

00:11:07: hingehen kann ja bei mir war das dann so dass ich im Alter von 17 Jahren eben von von dem damaligen Bundestrainer Gero Bisanz entdeckt wurde und mein erstes Länderspiel gemacht habe und das war einfach.

00:11:21: Ja das ging halt so mein Traum in Erfüllung und ich war noch ganz jungen und das waren neu und ich war noch nie irgendwie in Deutschland weiter weggekommen als Niedersachsen so oder und dann war das plötzlich in Bergisch-Gladbach das war für mich eine Weltreise so also das war,

00:11:36: einfach ganz toll und ich war dann so Plätzchen in der großen weiten Welt und bin halt danach dann auch zu den Länderspielen sind wir geflogen und so das war ne

00:11:45: ganz andere Welt und Wichmann hat da natürlich auch unheimlich viel mitgenommen also die ganz ganz viel gelernt ganz viele Erfahrungen gesammelt auch viele Menschen kennengelernt und

00:11:56: das war toll dann hatte ich natürlich in der Mannschaft auch die eine oder andere Spielerin wo ich gesagt habe.

00:12:06: Cool also wie die.

00:12:09: Das Thema angeht wollte ich gerade sagen also Maschine Silvia Neid die er extrem viel trainiert hat sich total fokussiert hat auf dem Fußball also da,

00:12:19: das war wirklich so ja die war sehr fokussiert eben und auch deshalb ebenso erfolgreich und da hat man sich natürlich auch das ein oder andere abgeguckt.

00:12:31: Und ich glaube das hat ganz gut geklappt weil du bist ja eine unserer besten und erfolgreichsten deutschen Fußballerin die wir jemals hatten was was würdest du denn jetzt auch so im Nachhinein mit ein bisschen Abstand noch mal sagen was warst du für ein Spielertyp.

00:12:46: Ich war so die Allrounderin ich habe für als Mittel Stürmerin in der Nationalmannschaft angefangen und bin dann immer weiter zurück gekommen bis ich dann libero,

00:12:55: oder libera das wurde auch sehr oft gefragt heißt das Libero oder libera,

00:13:01: acasa wir lieber nein ich bin Hockey oder hat gespielt aber ist immer da aber diese Frage und niedrig wird von den Medien das weiß ich

00:13:09: heißt es Manndeckung oder Frau Deck um diese Fragen kam früher da das war aber da sind wir zum Glück raus aus diesem.

00:13:17: Zeitalter sollte ja also wie gesagt Allrounderin später war ich in der Abwehr hat man auch mich Abwehrchef in genannt also ich war überall auf dem Platz zu Hause.

00:13:33: Und das gesagt du hast dir viel von Silvia Neid z.b. abgeguckt die war sehr fokussiert und du meintest davor auch als sie dann angefangen habt,

00:13:41: zu reisen und so weiter man hat auch so viel mitgenommen und sich entwickelt was würdest du denn sagen in deiner Nationalmannschaft Karriere hat dich am meisten geprägt auch charakterlich ne weil man muss ja dadurch.

00:13:56: 10 / man hat auch Druck oder oder hattest du keinen das ist dann natürlich auch die Frage wie bist du mit der Situation umgegangen vor allem auch weil du dann,

00:14:05: mit dem Sieg der EM 89 eine ganz andere Rolle ja bekommen hast und darauf einmal in,

00:14:12: der TV-Welt präsent war es und viel gefragt weißt wieso dieser em Sieg 89 der kam wie aus dem Nichts es gab noch keine bundesliga ich habe beim Wolf,

00:14:25: nein weil die gab's erst danach also wurde also mehr oder weniger aufgrund des Erfolges wurde dann die Frauenbundesliga erst gegründet.

00:14:34: Ich habe damals

00:14:36: Woche für Woche vor ungefähr 50 Zuschauern gespielt das waren alles family and friends von den Spielerinnen und plötzlich steht man dann im EM-Finale irgendwie eine Woche später und das Stadion ist pickepackevoll also das war so.

00:14:52: Unglaublich und dann kam danach auch Anfragen von Fernsehsendern da war ich in der NDR Talkshow erinner ich bin noch dran wir waren im Sportstudio und das war so auch eine ganz neue.

00:15:03: Welt und das war wirklich von jetzt auf gleich und das war der Hammer.

00:15:08: Aber wirklich geprägt hat mich tatsächlich mein Kreuzbandriss den ich 1995 hatte da war ich gerade so.

00:15:17: Ja auf dem Weg so eine der wirklich besten Spielerin in Deutschland auf jeden Fall zu Verso Leistungsträger rin und dann habe ich mich leider verletzt und habe das EM-Finale in Deutschland und die WM in Schweden,

00:15:32: verpasst und da habe ich dann eben gemerkt wie schnell man dann auch wieder so weg vom Fenster ist weil,

00:15:38: wir sind dann Europameister geworden ohne Milch wir sind Vize Weltmeister geworden ohne Milch und dann plötzlich redet keiner mehr von euch und das war schon so eine Lektion.

00:15:48: Die für meine Karriere für mein Leben so sehr wichtig war.

00:15:53: Cassia glaube ich wie was hat das mit dir gemacht ich denke also und versucht das auch immer so ein bisschen auf eine allgemeinere Ebene zu heben ne das gibt's ja in.

00:16:02: Auch im Arbeitsleben einfach man denkt man ist wichtig für Steam und dann wird man mir nichts dir nichts ersetzt und das ist ja ein riesen Ding für für die eigene Birne um das umgangssprachlich zu sagen fürs Ego,

00:16:15: und auch für Selbstbewusstsein wie bist du damit umgegangen hattest du da vielleicht eine eine Technik die man sich angucken kann oder.

00:16:24: Ja also erstmal ist es natürlich wichtig ein gutes Umfeld zu haben ich habe meine Familie die hat immer zu mir gestanden ich hatte auch gute Freunde habe ich nach wie vor.

00:16:35: Und dann war es muss ich sagen für mich damals eben auch gut dass für mich Fußball nicht alles war dass ich eben auch

00:16:42: ich hatte nebenbei noch einen Job weil ich ja keinen gelben Fußballspielen verdient habe ich habe auch studiert und dann kommt,

00:16:50: bei welchem Job ist da habe ich beim WDR gearbeitet als ja sportredakteurin.

00:16:59: Nicht nicht Vollzeit aber irgendwie muss ich ja ein bisschen Geld verdienen und nebenbei habe ich daneben auch noch BWL studiert.

00:17:08: Und dann ging halt der Fokus in der Zeit einfach mehr auf die anderen Dinge und so konnte ich mich ganz gut ablenken aber insgesamt ist das natürlich etwas das man dann gelernt hat,

00:17:19: wenn die einen so in den Himmel loben das ist auch sehr schnell wieder vorbei sein kann und dann geht man eben einfach bewusster oder reflektierter

00:17:27: wird durchs Leben also das hat mir sehr viel.

00:17:30: Geholfen und aber eben auch geholfen dass ich gemerkt habe ok wenn immer richtig schief läuft dann habe ich meine Familie die mich auch wenn meine Freunde und ich kann auch noch andere Sachen machen und das war einfach dann auch ein gutes Gefühl.

00:17:43: Und es war auch ein gutes Gefühl dass ich mich dann wieder ran gekämpft habe und das wieder geschafft habe dann z.b. ein Jahr später an den Olympischen Spielen teilzunehmen.

00:17:54: Glaube ich dir aufs Wort würdest du sagen dass du schon immer eine eher selbstbewusste Person warst.

00:18:01: Nicht übertrieben selbstbewusst aber ich habe da auch schon Zweifel auf gehabt.

00:18:08: Aber ohne Selbstbewusstsein schafft man das natürlich auch nicht so weit nach vorne.

00:18:15: Nee das stimmt und dann ist aber eben ne ganz interessant herauszuhören so dass es auch trotzdem dann jemanden der wahrscheinlich sich als irgendwie selbstbewusst ist grundsätzlich empfindet,

00:18:27: auch Pflege hat und dass sich trotzdem durch sowas durchkämpfen muss.

00:18:33: Interessant ja dann warst du 2008 du gerade schon gesagt bei den Olympischen Spielen in Sydney.

00:18:42: Vielleicht erkennst du uns dann noch mal in einen Weg geben sowie wie das war das war ja auch das erste Mal dann,

00:18:47: dass die deutsche Frauen Nationalmannschaft da an den Olympischen Spielen teilgenommen hat jedes Wort 1996 waren die ersten Olympischen Spiele als ich habe 96 und 2000.

00:18:57: Als Spielerin an Olympia teilgenommen und muss sagen das waren halt so in meiner Sportlerin Karriere,

00:19:04: so die tollsten Erlebnisse weil man da einfach so dieser olympische Flair im Olympischen Dorf und mit den anderen Sportlerinnen und Sportlern und Abschlussfeier und das ist einfach.

00:19:18: Ja ganz fantastisch also das ist das vergisst man nie ist was anderes als nur Opa oder eine Weltmeisterschaft aber ist toll.

00:19:28: Und wenn ich mir das jetzt mal so überlege du warst überall I du warst die jüngste in der Nationalmannschaft du warst dabei als die Bundesliga das erste Mal gegründet wurde das erste Mal als Frauenfußball bei den Olympischen Spielen gegründet wurde wie.

00:19:43: Wie viel bedeutet dir das heute weil also ne Gefühl für mich müsste das schon so in der völligen grauen Steinzeit zurückfliegen aber es ist einfach.

00:19:54: Keine Ahnung 30 Jahre her

00:19:56: dass du dich heute ist ja dass man so Erinnerung hat an die erinnert man sich so in die sind schon ewig lange her aber die kann man was wenn man ein Tor geschossen hat kann man noch genau nach im

00:20:06: finden wie man da geschossen hat und wurde hingegangen ist unsere anderes und andere Situation hat man total vergessen dass immer das schöne wenn man sich dann mit alten Weggefährtinnen trifft und dann über diese Dinge austauschte das macht immer richtig Spaß und er,

00:20:22: komm dann auch immer tolle Geschichten raus also das ist toll und wie gesagt.

00:20:28: Das war dass ich war damals sehr stolz da drauf bei der ersten Europameisterschaft dabei gewesen zu sein erste Bundesliga erste Weltmeisterschaft 1. Olympische Spiele,

00:20:39: im Nachhinein ist das für mich sogar noch ein Stück mehr wert weil da war ich ne junge Spielerinnen und da hat man das gar nicht so.

00:20:48: Also wahrgenommen das ist so im Rückblick denkt man Verbrechen das ist ja.

00:20:56: Wahnsinn und du hast gerade einen Stichwort gesagt.

00:21:00: Dass mich dazu bewegt jetzt ich ein bisschen meine Regeln zu brechen ich habe hier nämlich viel Kugeln wie bei so einer dfb-pokal-auslosung und das sind unsere vier Kategorien die wir noch.

00:21:13: Normalerweise würdest du die jetzt ziehen da du aber nicht neben mir hier im Zimmerlein sitzt mache ich das jetzt einfach.

00:21:22: Und ich sie auch nicht blind sondern ich ziehe ganz gezielt es gibt in den DFB folgen nämlich eine extra Kategorie die heißt Abseits.

00:21:30: Und da wird mir vom DFB immer eine Sprachnachricht von einer Weggefährten zu gespielt.

00:21:38: Und ich würde mal vorschlagen dass wir die uns jetzt gemeinsam anhören kann ich bin gespannt.

00:21:44: Bin auch gespannt wie du es findest und das ist total süß normalerweise ist das immer so witzig so und irgendein Anekdote und.

00:21:53: Deine Sprachnachricht geberin hat dir richtig viel Mühe gegeben pass auf.

00:22:01: Ein ganz besonderer Mensch ich kenne sie seit 35 Jahren wir haben so viel zusammen erlebt dass ich viele Anekdoten erzählen könnte.

00:22:12: Aber das mache ich lieber gerne im kleinen privaten Kreis aber Doris wird mir das danken und ich haben zusammen in der Nationalmannschaft und im Verein gespielt,

00:22:23: sie gehörte damals zu den besten Spielerin der Welt und konnte eine Mannschaft Türen und vor allem auch wenn es nicht so gut lief und nicht umsonst war Doris jahrelang spiel führen in der Nationalmannschaft,

00:22:35: und feiere viele Erfolge.

00:22:37: Auch als Managerin der Nationalmannschaft hat sie unheimlich viel erreicht sie war meine rechte Hand meine Impulsgeberin,

00:22:46: und immer eine treue Freundin und ohne ihre Unterstützung hätte ich vieles nicht geschafft nie werde ich die vielen Gespräche und Diskussionen werden unsere gemeinsame Zeit in der Frauen-Nationalmannschaft vergessen.

00:23:01: Sie als Managerin und ich als Bundestrainerin unsere Zusammenarbeit war von blindem Vertrauen und von gegenseitiger Loyalität geprägt.

00:23:11: Ich bin froh dass er auch heute noch im DFB für den Frauenfußball zuständig ist und das.

00:23:19: Tut uns allen gut,

00:23:21: das ist gern in Gesellschaft und feiert gerne kann aber auch gut alleine sein und sich mit sich beschäftigen sie ist sehr intelligent belesen und dann ganz vielen Dingen interessiert sie ist hilfsbereit und kann gut zuhören.

00:23:36: Außerdem ist sie eine Kämpferin und ein echtes Stehaufmännchen dafür bewundere ich sie sie gehört zu meinen besten Freunden und das macht mich wirklich stolz.

00:23:46: In diesem Sinne Doris schön dass es dich gibt für mich bye bye.

00:23:55: Ist das nicht süß hatte sich wirklich viel Mühe gegeben und noch mal alles Revue passieren lassen das ist wirklich süß,

00:24:03: ich glaube die hat sogar wirklich bisschen kleinen Text geschrieben und dem vorgelesen das mega süß ja das ist das ist ja nein das Zuhören.

00:24:15: Und ich kann sagen sie ist auch ich habe ja eben schon gesagt sie war früher Vorbild für mich und voll ja wir haben seit

00:24:22: 35 Jahren kennen wir uns ich habe sie übrigens kennengelernt,

00:24:29: da haben wir mit der Auswahlmannschaft also Niedersachsenauswahl Vorspiel gemacht vor der Nationalmannschaft dass ich war noch bisschen jünger und sie hat ja Nationalmannschaft

00:24:41: spielt und dann haben uns danach Autogramme geholt und das war das,

00:24:44: so ziemlich das erste und einzige Autogramm was ich mir jemals geholt habe und das war eben von ihr also ich kannte sie dann schon sie kannte mich noch nicht aber das war dann zwei Jahre später oder so habe ich dann auch Nationalmannschaft gespielt haben uns dann kennengelernt.

00:24:59: Ja ich bin natürlich am aller gespanntes man eigentlich welche in ganzen Anekdoten sie jetzt nicht aber da innerhalb von den ganzen Turnier die jetzt zusammen gemacht hat kein Verständnis.

00:25:13: Auf jeden Fall auch die eine oder andere Gruppe Party Spoiler bei mir,

00:25:17: was wirklich sehr schön ist es wenn man sich jetzt so mit Spielerin so von früher trifft und dann darüber noch mal sprichst dann dann kommen wir wirklich Anekdoten hoch die hat man zwischendurch schon wieder vergessen und das ist toll also

00:25:30: sie hat man heute auch noch von und mit Silke habe ich halt wirklich sehr viele Dinge erlebt also auch gerade jetzt als,

00:25:36: Managerin der Frau Nationalmannschaft war habe ich sieben Jahre die Mannschaft da betreut und das war auch nicht ganz spannende Zeit und da war sie eben auch ganz wichtig.

00:25:46: Dass wir uns so gut kennen und dass ich halt auch wusste wie sie tickt und eben auch eine der wenigen war die auch.

00:25:58: Direkt Einfluss auf den See nehmen konnte und ich glaube das war so für alle ganz gut.

00:26:04: Ja glaube ich und bevor wir jetzt kommen zu deiner Manager Tätigkeit würde ich gern noch den den letzten Teil deiner deiner Karriere noch mal

00:26:15: abhaken du hattest dann nämlich eigentlich schon gesagt du willst aufhören und bist dann aber noch mal nach Amerika gegangen um noch eine erste Runde bahnbrechender Dinge zu starten also es wirklich,

00:26:30: da waren

00:26:31: bist du überall I was Julia das war eigentlich im Jahr 2002 bei den Olympischen Spielen da hatte ich mich im Vorfeld so abgekämpft hatte Verletzungen und,

00:26:41: bin dann auch nur mitgekommen weil die Tina theune-meyer wirklich auf mich gesetzt hat mir vertraut hat wofür ich ihr heute noch sehr dankbar bin und habe mich dann aber in,

00:26:50: Sydney oder in Australien wieder verletzt konnte dann spielen musste immer fit gespritzt werden zu den Spielen das war eine richtige Quälerei am Ende haben wir Bronze gewonnen was toll war aber ich habe gesagt so das ist jetzt der Abschluss mir reichts

00:27:04: so und habe ich für mich beschlossen ich hör auf und am nächsten Tag war das wäre so froh,

00:27:10: oder irgendwie so das war einfach ich musste mir halt da wirklich alles sehr stark erkämpfen wegen den Verletzungen und dann war es eben auch so man hat damit eigentlich kein Geld verdient.

00:27:25: Vier fünf Mal die Woche abends trainiert ich war jedes Wochenende unterwegs ich konnte meine Freundschaften außerhalb des Fußballs so gut wie gar nicht pflegen.

00:27:33: Und da habe ich es doch so irgendwann reichts muss auch mal gucken was ich beruflich dann mache so unten,

00:27:39: das passte dann irgendwie zusammen und ich habe gesagt so jetzt höre ich auf und nächsten Tagen rief dann der.

00:27:46: Ehemalige Weltmeister Trainer aus den USA an der damit beauftragt war diese Liga in den USA zu gründen und hat mich gefragt ob ich das spielen möchte und dann habe ich gesagt na ja

00:27:58: 10 Jahre könnte ich ja noch dran hängen so habe ich das gemacht und dann hat sich rausgestellt dass die Europameisterschaft

00:28:08: der Frauen in Deutschland stattfinden sollte das heißt das Zeug so das ist dann natürlich ein cooler Abschluss und das war's dann auch.

00:28:18: Wahnsinn was mich gerade noch was bei mir gerade noch auf kam gab es in Amerika damals Geld für die Frauen liege,

00:28:26: ja da habe ich da habe ich eigentlich zum ersten Mal Geld verdienen also das ist jetzt auch nicht so dass das Millionen waren aber so dass man davon leben konnte und es war da auch ja ich war zum ersten Mal wirklich profifußballerin,

00:28:43: hab damit Geld verdienen und wir hatten bei uns im Verein in Philadelphia war das Zuschauerschnitt von 10.000 das war natürlich im Vergleich zur Bundesliga wo 200 ungefähr hatten

00:28:54: war das natürlich oder als 50 Kilo natürlich eine ganz andere Welt und das war eine ganz

00:29:00: tolle Erfahrung ja da auch sich in den fremden Land eben durchzukämpfen und so weiß auch noch nicht alles so super professionell,

00:29:11: organisierte das war eine mega tolle Erfahrung habe ich auch sehr viel mitgenommen.

00:29:20: Glaube ich dir warum spontane Frage auch warum glaubst du denn dass es geht in Amerika von 0 auf 10.000 Menschen Zuschauer die Stadien zu füllen und in Deutschland.

00:29:33: Kämpfen video um jeden jedes Familienmitglied dass sich die Frauen Bundesliga angucken in USA gibt es auch so ein Starkult na und.

00:29:44: Die haben 1999 die Weltmeisterschaft gewonnen im eigenen Land das wäre ein riesen Hype da in dem Land also über 90.000 Zuschauer beim Finale in Los Angeles,

00:29:58: und sie haben diesen heypee mitgenommen und dann diese Liga gegründet und alle Menschen in den USA wollten eben ihre Stars sehen die sind,

00:30:07: weniger wegen der anderen Spielerinnen oder wegen Fußball gekommen sondern in jedem Verein waren halt 12 der Weltmeisterinnen.

00:30:16: Und deshalb sind die Leute da nicht da den gekommen haben am richtigen Starkult betrieben das hieß dann auch nicht das da dann wenn Washington gegen.

00:30:25: San Francisco gespielt hat dann hieß das nicht Washington gegen San Francisco sondern Mia Helm gegen brandy justain und dann kam eben die Leute und wollten diese Spielerin sehen und das ist heute auch noch in den USA

00:30:39: vielmehr so Starkult als dass bei uns zum euch besitzt eine andere Kultur ist das gut oder schlecht weil also

00:30:48: wenn wir jetzt Aufmerksamkeit als Erfolgsfaktor nehmen dann scheint es ja zu funktionieren also es ist glaube ich für Deutschland auch unheimlich wichtig dass die Spielerin einfach bekannter werden,

00:30:59: weil das schon ist das eben die Mädchen haben gerade über Vorbilder gesprochen dass sie eben diese Spielerinnen kennen und dann auch sagen Mami

00:31:06: Papi ich will zum Fußball ich will Alex Popp sehen oder oder wenigen auch immer da also da ist es schon extrem wichtig dass wir die Bekanntheit der Spielerinnen erhöhen.

00:31:18: Um dann auch mehr Zuschauer zu bekommen oder Zuschauerinnen und.

00:31:23: Daran arbeiten wir aber wie gesagt das ist ja auch eine andere Kultur da steht dann auch immer das Team im Vordergrund dann will man die eine nicht so herausheben und um die Spielerin bekannter zu machen muss man natürlich auch,

00:31:37: nicht nur die Fußballspiele im Fernsehen zeigen sondern auch vielmehr die Spielerin im Fernsehen also insbesondere im Fernsehen natürlich auch in anderen Medien zeigen,

00:31:46: um sie bekannter zu machen und dann ist es natürlich die Persönlichkeiten kennenzulernen

00:31:57: das ist sowas wohl wirklich noch dran arbeiten müssen und dass wir da einfach noch mehr Medienpräsenz bekommen.

00:32:04: Ist das so ein bisschen deutsche Mentalität auch wie du es gerade beschrieben hast sozusagen nee das Team ist dann die wichtigste Einheit wir wollen niemanden herausgeben ja in Deutschland ist das so,

00:32:16: also das ist jetzt nicht mehr im Fußball also ich glaube es herrscht sehr viel Neid hier immer wenn da jemand wirklich,

00:32:24: sehr erfolgreich ist oder auch sehr viel Geld hat dann ist das so dass viele nicht sagen war toll wie der das gemacht hat oder die sondern dann ist daran Neidfaktor immer da also,

00:32:37: nicht bei allen aber das ist hier mehr vertreten als in den USA wurden die Stars dann wirklich einfach bewundert werden und und.

00:32:46: Deshalb ist das hier ebenso der steht mir Team im Vordergrund mehr die Disziplin und so diese deutschen Tugenden und ja deshalb ist es einfach anders aber.

00:33:00: Nichtsdestotrotz arbeiten wir daran Spielerin bekannter zu machen um dann eben auch noch mehr Fans in die Stadien zu locken.

00:33:09: Und ich glaube das ist jetzt auch der perfekte Bogen und jetzt noch mal auf deine aktuelle Tätigkeit auch zu kommen du bist nämlich tätig im strategischen Marketing beim DFB das startete dann 2009,

00:33:21: Silvia Neid hat es ja auch schon angesprochen,

00:33:23: und du hast dann glaube ich auch den Start bei der Männerabteilung war sie gemacht und wurde es dann rüber bezogen auf die auf die Frauen Seite quasi und solltest strategisch darauf hinarbeiten,

00:33:35: auf die WM richtig 2016 nee also das war ich bin schon seit seit 20 Jahren jetzt beim DFB also mm 20 Jahre nach meiner Karriere 2001.

00:33:48: Beim DFB angefangen im Marketing und Marketing darfst gab es damals nur für Männer und wir haben aber dann.

00:33:57: Schon wieder wir haben den ersten Sponsor für die Frauen Nationalmannschaft gewinnen können das war Katjes das darf ich hier mal sagen nach der WM 2003,

00:34:08: und,

00:34:10: dann hat sich das ein bisschen entwickelt Marketing auch für Frauenfußball zu machen haben wir die WM 2011 in Deutschland gehabt wo ich dann für die Vermarktung auch irgend zuständig war,

00:34:21: und dann bin ich auch Managerin worden und bin dann halt ganz in diesem Frauenfußball Teil reingerutscht den es vorher einfach nicht gab

00:34:28: so uns momentan bin ich im strategischen Marketing eben dafür zuständig die den Frauenfußball strategisch weiterzuentwickeln also insbesondere die Frauen Bundesliga und die Frauen Nationalmannschaft und,

00:34:43: ja da gibt's jede Menge zu tun und das macht nach wie vor sehr viel Spaß.

00:34:49: Glaube ich Dir und wir haben gerade schon angesprochen und eine sehr wichtige Sache ist eben die Sichtbarkeit und die Dinar barkeit auch der Mädels und dass das die gesteigert werden muss wie geht ihr das an konkret bei.

00:35:02: Die nicht Abbildung von Frauenfußball im TV ist er immer wieder so der Kritikpunkt der der hochgehalten wird.

00:35:11: Wie geht ihr dagegen an weil man kann ja nicht einfach jetzt bei Sky anrufen und sagen dann jetzt machen wir es aber doch wirklich jetzt sei mir mal ein paar Spiele und nur noch Interviews

00:35:20: mit den ja also nicht Sichtbarkeit kann man ja auch nicht sagen also wenn wir natürlich wieder den Vergleich machen zu den Männern dann kann man sagen okay da ist

00:35:28: sehr wenig Frauenfußball wenn man Vergleich zu anderen frauensportarten Zitat zum Handball Volleyball.

00:35:36: Basketball und dann ist es natürlich sehr viel und,

00:35:40: ja deshalb muss man da immer das relativieren weil Fußball Männer Fußball ist halt so weit weg von auch von allen anderen auch männersportarten Männer Handball Männer Eishockey also das ist eine Illusion da jetzt.

00:35:55: Bin Level zu erreichen aber natürlich wollen wir mehr Sichtbarkeit und da geht's eben darum dass wir.

00:36:03: Es schaffen was ich eben schon gesagt habe dass die Spielerinnen nicht nur die Spiele gezeigt werden auch zu guten Anstoßzeiten dass es momentan so bei uns in Diskussionspunkt wenn die Dienstag nachmittag um 14 Uhr oder 16 Uhr gezeigt werden dann.

00:36:18: Kann man natürlich nicht so viele Menschen erreichen wie in der Primetime aber für die Primzahlen sind wir eben nicht stark genug weil der geht's danach Quote muss man tatsächlich sagen.

00:36:29: Und danke was man auch irgendwie dann nachvollziehen kann wieder so hörte ne weil.

00:36:35: Jeder ist hier wirtschaftlich orientiert und ja das schon wobei man sein kommt man schwer an sagen muss also

00:36:44: wir werden ja im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen und,

00:36:47: wenn man sich da die Sportsendung anguckt dann ist das fast ausschließlich Männersport ab und zu kommt momentan ab.

00:36:55: Athlon wird die ein oder andere Frau noch erwähnt ansonsten ist es aus wie es sich Männersport und das ist ja in gebührenfinanzierte sender muss man sich fragen haben die nicht auch den Auftrag da ausgewogen.

00:37:09: Bericht zu erstatten da muss man sich sagen das geht sein fußball ist da auch,

00:37:14: nach natürlich eine ganz große Dominanz ob da nicht andere Sportarten dann auch gezeigt werden müssen aber grundsätzlich ist sind Frauen natürlich absolut unterrepräsentiert und,

00:37:24: da könnte man vielleicht mal gesellschaftspolitisch angreifen und sagen hier da muss sich was ändern.

00:37:31: Ansonsten immer nur dran arbeiten dass wir mehr

00:37:37: Medienberichterstattung bekommen dass unsere Sponsoren auch dass ihr sponsorship dann so richtig aktivieren wie das die Commerzbank letztes Jahr gemacht hat was er toll war.

00:37:48: Mit Bravour hörst du Sachen und das bringt uns dann eben schon in die Öffentlichkeit.

00:37:55: Ich wollte aber auch noch mal drauf eingehen den Unterschied zwischen Managerin und strategische Marketing beauftragten.

00:38:05: Ähm was sind denn,

00:38:06: die klassischen Aufgaben einer Teammanagerin und vielleicht kannst du noch mal sagen was ihr ein bisschen mehr Spaß macht weil das eine ist natürlich viel mehr Sport bezogen und Team bezogen du bist näher dran du stehst am Platz und kriegst alles mit.

00:38:19: Auf der anderen Seite ist es eben eine operative und strategische rausgezogen also als,

00:38:26: Managerin der Frauen Nationalmannschaft bin ich geworden um Silvia Neid so ein bisschen zu entlasten weil als.

00:38:34: Bundestrainer Rynn ist man ja für alles verantwortlich und muss dann eben entscheiden wer geht jetzt also,

00:38:41: macht jetzt Medientermine für wen ist das vielleicht jetzt nicht so angebracht wann machen wir Training wo machen überhaupt Trainingslager und so weiter und ich sollte eben Silvia von diesem ganzen organisatorischen Dingen entlasten.

00:38:54: So dass sie sich wirklich auf der Sport fokussieren konnten dann konnte also ich habe quasi ausgewählt wo wir spielen wo wir Trainingslager machen es natürlich nicht alleine darüber gehört nimmer noch andere mit dazu,

00:39:07: aber ich war so die Schnittstelle zwischen Sport und Organisation zur Sponsoren und auch Medien so ein bisschen und hab Silvia so den,

00:39:16: Rücken frei gehalten und da war ich natürlich mit der Mannschaft immer unterwegs das war sieben Jahre lang und das war,

00:39:24: eine ganz tolle Zeit Amanda ganz nah dran ist und dann die.

00:39:27: Niederlagen aber auch die Erfolge natürlich mitbekommt und feiert und das ist was ganz tolles also vor allen Dingen mit dem Abschluss dann Olympia

00:39:38: 2016 im maracana-stadion wofür Gold geholt haben das war natürlich traumhaft

00:39:44: aber simon ist halt auch viel unterwegs also ich war 100 Tage im Jahr unterwegs.

00:39:50: Und war nebenbei noch für das Marketing Frauenfußball verantwortlich das habe ich.

00:39:55: Brauchen ja beides parallel Frauen sind ja Multitasking ne und aber ich war dann einfach.

00:40:05: Sehr viel unterwegs und habe auch einen kleinen Sohn also Familie und dann habe ich irgendwie gesagt nee jetzt ist mir das zu viel.

00:40:15: Jetzt.

00:40:17: Also nachdem Silber dann auch aufgehört hat habe ich sag nee dann ist für mich dann auch Schluss und ich fokussiere mich jetzt auf die Vermarktung Frauenfußball und natürlich auf die Familie.

00:40:30: War das für dich so ein logischer Schritt dann auch irgendwie also das.

00:40:35: Ist jetzt nicht der nächste Karriereschritt gewesen weil Managerin das ist natürlich schon schon hohen Stellenwert gehabt gibt es ja jetzt nicht mehr im übrigen wohne nicht mehr für nötig erachtet.

00:40:49: Aber wer übernimmt denn dann die ganzen Aufgaben ich dachte jede Mannschaft hatten Teammanager ja aber nicht in dieser Funktion wie ich sie hatte ich war ja also es klappt immer noch

00:40:58: bei mir auch eine Teammanagerin diese organisatorische dafür verantwortlich war aber ich war ebenso die Schnittstelle dazwischen so also bisschen übergeordnet.

00:41:08: Und diese Position so gibt es jetzt nicht mehr ich finde.

00:41:14: Es sollte sie geben aber das ist jetzt nicht meine Aufgabe das zu entscheiden.

00:41:19: Und vielleicht noch mal so ein bisschen im Vergleich wenn du wenn du noch mal neu auswählen dürftest würdest du noch mal den Manager machen oder ist das strategische Marketing jetzt genau der richtige Ort.

00:41:30: Ich würde so machen wie es gemacht habe also findet Zeitlang war Managerin wirklich toll das war also das war wirklich mein Traumjob aber wie gesagt es ist es verlangt einem auch sehr viel ab.

00:41:42: Und ich bin jetzt froh dass ich meine Erfahrung in dem jetzigen Job einbringen kann da gibt's auch jede Menge zu tun und das macht mir auch unheimlich viel Spaß.

00:41:53: Das ist doch perfekt und ich suche gerade schon noch eine neue Kugel raus.

00:41:59: Habe nämlich gerade schon gedacht wenn ich frage so Manager oder strategisches Marketing passt das doch perfekt zur Kategorie Shootout.

00:42:09: Fette kleine schnellfragerunde ich bin gespannt.

00:42:14: Können wir ganz viele Fragen rausgesucht nein Quatsch das schaffst du easy Kopf oder Bauch Entscheidung.

00:42:24: Audi kann auch schnell lieber Athleten oder lieber Marketing beauftragte Marketing.

00:42:31: Im also strategischen oder operativen lieber in der Männerabteilung oder lieber in der Frauenabteilung.

00:42:39: Einkaufswelt noch mal dein erstes Länderspiel spielen oder noch mal dabei sein wenn das erste Mal war Frauenfußball im TV übertragen wird erstes Länderspiel.

00:42:53: Na

00:42:55: Louis wir hatten gerade schon drüber gesprochen du warst so oft I wenn du jetzt dich entscheiden müsstest was sind deine Top 3.

00:43:04: Wer ist das Länderspiel erste Europameisterschaft erste olympische Spiele.

00:43:12: Jack Russel ziemlich gute Top 3 auch muss man sagen.

00:43:17: Ich habe ein bisschen recherchiert wir hatten gerade schon die sportredakteurin beim WDR.

00:43:23: Wenn du noch mal wählen müsstest sportredakteurin beim WDR im blumengroßhandel oder bei der Werbeagentur.

00:43:32: Sportredakteurin wird man glaube ich Spaß machen.

00:43:36: Blumengroßhandel ist war schon echt also bei allen oder Zeit lang gearbeitet shoppt.

00:43:44: Alles ausprobiert.

00:43:47: Einfach um auf so zu gucken worauf du noch Bock hast nebenher oder hatte ich das so eingeben nein das war ich musste ja gucken.

00:43:56: Dass ich auch nur Geld verdiene und dann habe ich natürlich das mit der Werbeagentur habe ich gemacht weil ich da auch ein bisschen in die Richtung dann beruflich irgendwann gehen wollte und Erfahrungen zu sammeln um eben das eine mit dem anderen zu verbinden.

00:44:09: Hast du eigentlich nur gute Studenten wir hatten vorhin schon gesagt du hast BWL studiert auch noch nebenher Multitasking

00:44:15: weiß nicht irgendwann abbrechen weil es tatsächlich so war,

00:44:28: immer wenn die Klausuren waren,

00:44:30: das im Sommer überwiegend dann war ich bei einer Europameisterschaft bei einer Weltmeisterschaft und so weiter und es war nicht so viel Verständnis da,

00:44:38: dass man die dann irgendwann nachholen kontist heißt das hat sich dann immer noch ein Jahr verschoben da reicht dann vielleicht wieder nicht da muss ich halt Prioritäten setzen dadurch hat sich das so ein bisschen.

00:44:48: Gezogen und dann habe ich eben entschloss mich dazu entschlossen ein Studium an einer Fachschule für Wirtschaft zu machen was einfacher zu bewältigen war.

00:44:59: Und das habe ich dann abgeschlossen auch mit sehr gut sehr gut.

00:45:05: Und das ist wahrscheinlich auch noch eine Sache die also dann einen Nachteil davon ist immer die erste zu sein weil heutzutage haben die uns natürlich ein bisschen mehr,

00:45:14: er Verständnis und sind offener an der Stelle und helfen da ein bisschen mehr.

00:45:18: Aber der kommt so geklappt und jetzt Thema Stichwort Student passen auch ganz ausgezeichnet wer war der bessere Student habe ich selbst genannt Klinsi Jogi oder Stefan Kunst,

00:45:30: ja nimm die Trainer A-Lizenz gemacht richtig der Klinsi war der beste.

00:45:36: Naja weil am fleißig oder Weil am Smart ist oder ob er nicht dass er hat den besten Abschluss gemacht aber der war auch so für mich so ein so ein Lieder also es hat man da sofort gemerkt der der für die Gruppe an also das war.

00:45:51: Sehr beeindruckend ich kannte ihn ja bis dahin nicht also ich kann da keinen von denen persönlich und,

00:45:58: der war der Leader der Jogi war er ein bisschen ruhig und zurückhaltender und der Stefan Kunst ist halt ein ganz toller.

00:46:06: Ziffer so ganz toller Kumpel mit dem man unheimlich viel Spaß haben konnte also das war schon toll diesen Lehrgang mit diesem ganzen Stars zusammen zu machen.

00:46:15: Glaube ich wie wie war das so wie ist das abgelaufen war das eine längere Periode die ihr dann zusammen fokussiert

00:46:22: da durchgezogen haben zwar Sonderlehrgang Trainerlehrgang normalerweise dauert das ein halbes Jahr und wir durften das in 6 Wochen machen,

00:46:30: und daran Tina Wiesmann und ich wir waren die einzigen Frauen dabei

00:46:35: und heute in Männern wie gesagt sie Klinsi Jogi Stefan Kunz Bernd Hölzenbein Matthias Sammer also,

00:46:44: Andi Brehme also alle die man so kennt das war einfach all diese Typen kennenzulernen und sie eben auch so kennenzulernen das man merkt,

00:46:53: das sind ganz normale Menschen die haben auch Prüfungsangst die haben auch Angst davor einen Referat zu halten und so weiter und sind ganz normale ich,

00:47:03: Menschen und ja wir hatten unheimlich viel Spaß und das war eine tolle Zeit.

00:47:11: Glaube ich wann war das bei 1000 das reicht mir 1000.

00:47:17: Der Wahnsinn okay das war unsere schnellfragerunde oder nicht so schlimm oder ging ging so.

00:47:26: Und dann liebe Doris würde ich gerne natürlich noch wenn es ok ist das Thema Gesundheit an mir rächen.

00:47:36: Dürfen darf ich Aktien sprechen.

00:47:39: Weil du hattest eine unglaubliche Diagnose im vergangenen Jahr und zwar ein bösartigen Tumor in deinem Oberaargau.

00:47:48: Und das hat für dich alles über den Haufen geworfen und ich habe auch in einem Interview gelesen dass du dich immer als gesunde vitale Personen,

00:47:57: verstanden hast und auf einmal

00:48:00: Basis mit mir ja das war sehr krasses ja also ich hatte Anfang letzten Jahres so Probleme in der Schulter im Oberarm und bin dann zu meinem Arzt und

00:48:13: der hat gesagt dass ist Verkalkung oder so weil ich das auf der anderen Seite interessanterweise auch schon hatte so eine Verkalkung und dann ging das aber nicht weg und dann habe ich ein MRT machen lassen und dann.

00:48:25: Hat er mir plötzlich gesagt ja das ist Verdacht auf einen Tumor und ich sofort so ich habe davon auch noch nie gehört dass es sowas gibt und dann ging dieser ganze Prozess los arzt suchen der das noch mal.

00:48:40: Der sich damit auskennt richtig dann wurde eine Biopsie gemacht dann hat sie aber insgesamt fast sechs Wochen gedauert.

00:48:48: Bis dann die endgültige Diagnose da war und die war dann auch nicht besonders gut muss man sagen das war ein sehr aggressiver Krebs.

00:48:56: Ja und dann ging die Prozedur los mit Chemotherapie und so weiter und Opis und.

00:49:05: Also zum Glück wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht was da alles auf mich zukommt ich war ich hatte relativ wenig Erfahrung mit der Erkrankung weil das so aus meinem Bekannten oder Freundeskreis eigentlich.

00:49:16: Auch nicht so präsent war deshalb wusste ich nicht was auf mich zukommt bin der Sache ganz positiv und kämpferisch angegangen.

00:49:25: Und muss sagen das war schon in der sehr harte Zeit die ich hier muss sie machen ein dann schon so.

00:49:32: Richtig mürbe und dann die OP ist dazu und ich konnte den Arm nicht bewegen und Schmerzen und,

00:49:37: aber ziemlich genau vor einem Jahr hatte ich die letzte Chemo und danach das Ergebnis war auch positiv also,

00:49:46: ja von daher ist die Prognose jetzt ganz gut da ich muss jetzt natürlich weiter zu Untersuchungen und so ja aber es sieht jetzt alles ganz gut aus.

00:49:57: Also da erstmal ich weiß nicht genau was man sagt herzlichen Glückwunsch ich bin froh für dich auf jeden Fall dass das gut überstanden wurde.

00:50:06: Was ich auch noch sehr interessant fand war dass du gesagt hast eigentlich das schlimmste war der Moment der Diagnose.

00:50:16: Weil du auch noch die sechs Wochen hattest diesen langen Zeitraum um dir im Grunde alles auszumalen.

00:50:23: Wenn man das so sagen kann ja es war ja am Anfang bei dem MRT eben nur in eine Vermutung so und dann wurden verschiedene Untersuchungen gemacht und das dauerte halt unheimlich lange bis die Ergebnisse da waren und.

00:50:37: Bis ich dann Gewissheit hatte na es war immer so ein ungewisses Zimmer noch sein hoffen und bangen.

00:50:43: Und dann war für mich was auch sehr hart war war eben wie sage ich meinen Eltern man will sie auch nicht beunruhigen das hat mich ehrlich gesagt auch dass deine Eltern gesagt.

00:50:59: Wann wann war der beste zuerst mal meine,

00:51:02: zwischen Hoffnung und ich habe die am Anfang nicht eingeweiht und die Leben jetzt auch nicht hier also wir haben so ein bisschen räumlichen Abstand deshalb haben dir das natürlich auch nicht mitgekriegt wie es mir ging ich habe meine Schwestern zuerst eingeweiht und dann war ich irgendwie Ostern da und dann habe ich es halt

00:51:18: meine Eltern gesagt und ja die war natürlich dann auch entsprechend geschockt aber gerade meine Mama die ist dann auch so.

00:51:27: So eine Kämpferin die guckt dann irgendwie okay jetzt ist es so.

00:51:31: Wie kann ich mal wie kann ich meinem Kind jetzt helfen ne und ich stehe dir bei oder wir stehen dir bei und das war eben auch schön,

00:51:40: zusehen dass sie jetzt nicht irgendwie,

00:51:42: zerbrochen sind da dran an der Sorge sondern so der Kampfgeist da auch raus kam sie auch offen damit umgegangen sind und ja das war also von daher war es auch wieder eine tolle Erfahrung weil ich habe ganz viel Zuspruch bekommen,

00:51:57: auch von Leuten wo man es gar nicht erwartet hat in der Zeit

00:52:01: und natürlich habe ich eben gemerkt meine Familie und meinen Freundeskreis dass die sich so toll um mich gekümmert haben also es war wirklich eine sehr intensive und von daher auch,

00:52:12: eine schöne Zeit weil man wieder weil wir so einen tollen Zusammenhalt also jetzt gerade auch hier in meinem Freundeskreis hatten,

00:52:19: und die Silvia übrigens auch mit dabei war die hat nicht jeden Tag indem ja tatsächlich angerufen und gefragt wie es geht und wenn ich nicht dran gegangen bin dann hat sie noch mal angerufen also das war ja unglaublich.

00:52:35: Pass auf ich ziehe jetzt an dieser Stelle die dritte und vorletzte Kategorie weil ich das Gefühl hab dass sie mir was ist der Head Coach.

00:52:45: Würdest du sagen dass du im Leben und also vielleicht ist es jetzt Silvia muss nicht sein aber ich glaube es passt in diese Episode gut rein dass du einen Headcoach.

00:52:55: In deinem Leben hast sowas wie einen Mentor oder in jemanden der dich,

00:53:01: leitet in besonderen Situationen in denen es notwendig ist nein habe ich nicht gesagt im Nachhinein hätte ich es mir hier und da gewünscht weil ich bin immer so irgendwie drauf los und habe mein Leben jetzt auch nicht so.

00:53:15: Groß geplant ich haben also es gab auch damals noch nicht so ein,

00:53:20: Mentor oder Mentoring-Programme und so das hätte mir ja hier und da sicherlich,

00:53:26: ein bisschen geholfen habe ich nicht aber ich gucke mir natürlich hier und da immer mal was ab und habe auch immer meine Ziele die ich verfolge und,

00:53:35: bin aber jetzt nicht so jemand der jetzt sein Leben so komplett durchgeplant hat weil ich habe eben auch die Erfahrung gemacht am Ende kommt doch wieder anders.

00:53:47: Es ist das beruhigt mich aber total weil ganz oft denke ich halt so und da würde ich gerne auch noch mal drauf kommen.

00:53:54: Warte ich habe nämlich ein Zitat von dir raus geschrieben noch dass ich richtig cool fand.

00:53:59: Du nimmst heute nach deiner besiegten Krankheit alles viel ganz anders war viel bewusster intensiver und gelassener.

00:54:08: Und das ist so ein bisschen für mich in heftiger Knackpunkt weil ich denk ganz oft,

00:54:15: auch so in meiner Generation bei uns muss alles immer höher schneller weiter sein und besser und eigentlich musst du auch noch ein Unternehmen gründen und nebenher auch noch.

00:54:25: Keine Ahnung wie ich mit Aktien beschäftigen und was Eigenes aufbauen während du noch deinen Festangestellten Job gut machst und auch noch was gemeinnütziges und so.

00:54:36: Und mir fällt das ganz oft schwer.

00:54:39: Den ja also die Ruhe zu finden zum einen die Gelassenheit und so das Vertrauen daran dass schon alles gut ist und ich fühl mich oft gepusht.

00:54:48: Dass man planen muss dass man sich Ziele setzen muss.

00:54:53: Und so und das ist das hat sehr zu mir gesprochen ja wobei ich bin natürlich jetzt auch ein paar Jahre älter.

00:55:01: Und ich kriege das von meinen Kollegen oder Kolleginnen eben auch mit ne wenn die da jeder muss ja irgendwie am Wochenende posten was er Tolles erlebt hat und so weiter also da ist immer so dieser Druck Druck da irgendwie,

00:55:16: was Besonderes zu machen und auch eine besondere Karriere zu machen nicht so wie man es früher gemacht hat dass man halt einfach.

00:55:24: Bankkaufmann wird oder was auch immer heute muss da so eine richtig Karriere geplant werden also da bin ich ehrlich gesagt froh dass ich da ein bisschen älter bin und.

00:55:37: Ja ich.

00:55:38: Kann da auch nur raten dass es gut ist einfach mal innezuhalten und weil es kommt dann am Ende doch oft anders als man denkt und.

00:55:48: Ja mir hat jetzt diese Krankheit eben dabei geholfen zu sagen.

00:55:53: Ja wie gesagt es kommt oft anders als man denkt und ich bin aber jetzt auch gelassener und.

00:56:03: Mutiger auch geworden weil ich denke was soll mir jetzt was Sonne eigentlich passieren also ich habe jetzt im letzten Jahr da war die Chemo gerade zwei Monate vorbei.

00:56:12: Habe ich jetzt Fallschirmsprung gemacht obwohl das mit meinem Arm der immer noch mehr natürlich Probleme macht eigentlich,

00:56:19: wollte mich da gar nicht zulassen aber ich habe gedacht Zeug macht das jetzt einfach also mein Motto ist ein bisschen jetzt jetzt einfach mutiger sein und machen.

00:56:27: Und das mache ich jetzt auch bei der Arbeit also ich denk.

00:56:32: Ich schreibe jetzt die E-Mail einfach an alle weil das ist ja etwas was mich bewegt und das muss ich jetzt loswerden und ich habe eben auch gemerkt dass ich in vielen Dingen.

00:56:41: Die ich so immer im Bauch auch habe und ich nur im Kopf dass ich damit einfach richtig liege und jetzt traue ich mich auch diese Dinger dann einfach raus zu hauen weil.

00:56:51: Was soll mir passieren also ich kann relativ schlecht gekündigt werden.

00:56:55: Ich bin finanziell jetzt einigermaßen abgesichert also was mir kann eigentlich so nicht viel passieren außer eben Krankheit ne das ist natürlich.

00:57:05: Etwas immer passieren kann aber wie gesagt ich bin jetzt gelassener und bisschen mutiger geworden und das ist das Positive was ich daraus ziehe.

00:57:14: Und das ist sehr sehr erstrebenswert und witzig dass du das Thema Mut ansprichst ich habe mir nämlich noch großgeschrieben was bedeutet für dich Mut.

00:57:25: Ja Mut bit.

00:57:26: Deutet für mich einfach auch zu machen und nicht zu zweifeln an den Dingen also es heißt er ist jetzt nicht nur beim Fallschirmspringen sondern wie gesagt auch einfach mal.

00:57:36: Bei der arbeit eine E-Mail raushauen oder.

00:57:41: Ja einfach Entscheidung treffen ohne noch mal 100 mal alles zu hinterfragen und es dann vielleicht doch nicht zu tun.

00:57:52: Ja das ist schön und das kann ich auch sehr gut nachvollziehen ich bin auf jeden Fall ich weiß nicht so genau wie es auf Deutsch sagen soll auf englisch ist der oberste definitiv,

00:58:02: und das.

00:58:03: Also einerseits ist das auch manchmal gut weil ich auch verschiedene keine Ahnung soziale Situation besser durch steige glaube ich als viele andere aber ganz oft bremst ist Einheit auch selber einfach nur aus.

00:58:18: Und hält ein zurück von keine Ahnung schönen Überraschungen die man stattdessen.

00:58:23: Ja jetzt auch nicht heißen dass man Kopf ausschalten sollen dann noch ein bisschen bisschen notdien und nur Nachfolger auf die einfach mal nicht auf die lange Bank zu schieben sondern zu machen.

00:58:34: Ja ja ha lovely.

00:58:38: Und über Doris eine letzte Kategorie haben wir jetzt noch die habe ich nicht es muss einbinden können die wird jetzt einfach noch mal extra rausgenommen das ist der Einwurf,

00:58:49: das ist nämlich die Kategorie in der du noch mal ein Thema einwerfen darfst.

00:58:55: Dass er jetzt noch nicht besprochen wurde dem aber noch Aufmerksamkeit.

00:59:00: Gebührt hast du da noch einmal schon eine ganze Menge besprochen.

00:59:06: Was was ich mir wünsche für die Zukunft ist eben dass wir Frauen einfach.

00:59:14: Mehr Chancen bekommen dessen,

00:59:16: Chancengleichheit gibt also das ist ein Thema was mich umtreibt und wir haben da jetzt in den letzten Wochen sehr viel drüber gesprochen also im Zuge auch jetzt

00:59:26: wie bringen wir den Frauenfußball voran und darf ich mir sehr viele Gedanken gemacht und habe eben gemerkt dass ich eigentlich mein Leben lang schon als Frau irgendwie so ein bisschen.

00:59:35: Diskriminiert werden also ich durfte erst nicht Fußball dann

00:59:40: kann meine Eltern mir verboten dann durfte ich meinen AB nicht im Fußball machen wie die ganzen Jungs und lauter so also Dinge haben mich mein Leben lang begleitet und ich habe dort drüber nachgedacht und denke ja das war eigentlich schon ziemlich viel,

00:59:52: was man so an Nachteilen einstecken musste und das ist etwas was ich jetzt in Zukunft gerne noch.

01:00:01: Noch mehr ändern möchte und was ich mir wünsche dass wir Frauen einfach ob das jetzt im Fußball ist oder im normalen Leben einfach die gleichen Chancen haben.

01:00:11: Die Männer und ich und ich denke so ja ich glaube dir das sofort und dann denke ich aber ich darf ja eigentlich gar nichts.

01:00:20: Mehr sagen so weil du hast ja die ganzen first,

01:00:24: für uns genommen so weißt du also im Grunde ist ja meine Chancen Gleichheit schon auf einem ganz anderen Level als die mit der du bist mir aber wir sind ja lange noch nicht bei der Gleichberechtigung und ich finde es auch schade und ich habe das in den letzten Jahren auch so ein bisschen.

01:00:38: Das hat mich ehrlich gesagt ein bisschen traurig gemacht dass die Frauen und auch die Fußballerinnen jetzt so ein bisschen mit dem zufrieden.

01:00:47: Waren oder sind was sie inzwischen erreicht haben aber wir sind noch lange nicht da angekommen wo wir wo wir hin gehören also Gleichberechtigung davon sind wir noch.

01:00:56: Sehr weit entfernt.

01:00:59: Gibt es da für dich noch so ein zwei konkrete Punkte wo du sagst das wärst du es ist gerade gesagt so ich durfte meine Navi nicht im Fußball machen was sind noch.

01:01:08: Also greifbare Sachen an denen du,

01:01:11: aufhängt wollte ich gerade sagen die dir sofort in Sinn kommt so ja also beispielsweise ich will pay ist ja nur ein schönes Thema,

01:01:20: aber auch das einfach mehr Frauen in Führungspositionen sind oder in dem DFB könnte ich jetzt sagen.

01:01:30: Dass ich mir wünschen würde dass in den Gremien da gibt's ja unheimlich viele Dremel auch in den Verbänden und so weiter dass da einfach mehr Frauen.

01:01:40: Vertreten sind sowas würde ich mir wünschen.

01:01:46: Würde ich mir auch wünschen und ich bin dann manchmal so und ich würde mir noch mehr wünschen dass die Mädels die Bock auf diese Position haben sich noch vehementer selber in die Position bringen.

01:02:00: Weißt du und dann bin ich manchmal so einen Zwiespalt Chancengleichheit.

01:02:04: Gleichheit heißt er auch dass wir erwarten dass von der männlichen Seite mehr aktiv getan wird.

01:02:13: Und ich denke aber ganz offen die Mädels tun selber noch gar nicht genug ja das ist das was ich eben auch schon gesagt hatte also die sind teilweise zufrieden mit dem,

01:02:23: wie ist jetzt ist so und nun.

01:02:28: Den ist vielleicht auch gerade wenn sie jung sind noch gar nicht bewusst dass es da auch immer noch diese gläserne Decke geht und so weiter wird von den von jungen Frauen auch auf gesagt nee also bei mir läuft super und irgendwann,

01:02:41: wer hat die allermeisten von ihnen auch wenn sie weiterkommen wollen auch an diese Grenzen stoßen oder es sehr schwer haben schwerer als Männer auf jeden Fall und das wäre wie gesagt mein Wunsch das

01:02:55: irgendwann das für Frauen genauso leicht oder schwer ist wie für Männer das ist da jemand Fach nach Gleichberechtigung gibt.

01:03:06: Cool ist ein schöner Einwurf vielen Dank Doris und an dieser Stelle sind alle meine Fragen abgehakt ich hoffe für dich hat es auch ein bisschen was,

01:03:18: wie hat müssen was gegeben ich habe sehr viel aus diesem Gespräch gezogen auf jeden Fall tausend Dank für deine Zeit jetzt hier kurz vor Weihnachten wir das aufzeichnen.

01:03:28: Ich wünsche dir alles alles Gute für die Zukunft.

01:03:31: Und ich übergebe dir noch einmal das Wort zum Schluss ich sage jetzt nichts mehr denn meine Gäste schließen die Folge auch immer mit einem kleinen motivationstag ab.

01:03:40: An die Mädels da draußen ich hoffe auch immer dass es ein paar Boys hören.

01:03:44: Warum man an sich glauben muss warum man an seine Ziel an seinen Zielen festhalten muss und nie auf.

01:03:52: Das habe ich eben schon ganz viel gesagt aber,

01:03:56: für mich war Fußball immer Freude am Spielen und ich glaube das ist was ganz wichtiges im Leben dass man eben einfach Spaß hat an dem was man macht dass man sich Ziele setzt.

01:04:08: Und dass man gerade als Frau auf daran glaubt dass man diese Ziele erreichen kann und nicht aufgibt sondern dafür kämpft.

01:04:17: Was wir zu wenig machen ist eben Mitstreiterinnen suchen also dass wir wirklich gemeinsam.

01:04:24: Nach vorne kommen und gemeinsam eben auch für unsere chancengleich erkämpfen vielen Dank Doris schönes Abschluss soll ja gerne sehr viel Spaß.

01:04:32: Music.